Kunst og kultur

Tragedien om Faust

Johann Wolfgang Goethe: Faust. Der Tragödie zweiter Teil (1831)

"Ich seh´ ... Ein artig Männlein sich gebärden" 

Ideen om at frembringe et menneske på kunstig vis er langt fra ny. Således forsøgte middelalderens alkymister at lave et kunstigt menneske i et reagensglas, og i det 16. århundrede beskæftigede lægen og naturforskeren Paracelsus sig med frembringelsen af en homunculus, et kunstigt ”lille menneske”. Denne tanke tages op og varieres på afgørende vis i 2. del af Goethes hovedværk, ”Faust”, hvor den flittige og lærde Wagner, der er assistent hos hovedpersonen Faust, i et reagensglas i et laboratorium fremstiller det kunstige menneske med navnet Homunculus. Men Homunculus er ren ånd uden krop…

LABORATORIUM

Laboratorium im Sinne des Mittelalters,

weitläufig unbehülfliche Apparate zu phantastischen Zwecken

   WAGNER am Herde. Die Glocke tönt, die fürchterliche,

Durchschauert die berußten Mauern.

Nicht länger kann das Ungewisse

Der ernstesten Erwartung dauern.

Schon hellen sich die Finsternisse;

Schon in der innersten Phiole

Erglüht es wie lebendige Kohle,

Ja wie der herrlichste Karfunkel,

Verstrahlend Blitze durch das Dunkel.

Ein helles weißes Licht erscheint!

O daß ich´s diesmal nicht verliere! -

Ach Gott! was rasselt an der Türe?  

  MEPH. Eintretend. Willkommen! es ist gut gemeint. 

  WAGNER ängstlich. Willkommen zu dem Stern der Stunde!

Leise. Doch haltet Wort und Atem fest im Munde,

Ein herrlich Werk ist gleich zustand gebracht. 

  MEPHISTOPHELES leiser.  Was gibt es denn? 

  WAGNER leiser.  Es wird ein Mensch gemacht. (…)

Tekst efter: Goethe: Faust, Christian Wegner Verlag Hamburg 1949, udg. Af Erich Trunz, (Vers 6819-6835)



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